Museo Soumaya – kunstgewordene Architektur
Ein sehr futuristisch erscheinendes Museum ist das Museo Soumaya. Es befindet sich im Südwesten der Stadt Mexiko City in Mexiko. Die Ausformung der Außenfassade ist im wahrsten sinne des Wortes einzigartig. Das Gebäude selbst stellt bereits ein Kunstwerk dar.
Die Kosten des Baus beliefen sich auf rund 34 Millionen Dollar. Doch nicht allein das aufgewendete Kapital für die Planung und Errichtung ist beeindruckend. Der Gesamtwert der Sammlung im Inneren wird auf etwa 700 Millionen Dollar geschätzt. Zu sehen ist eine erlesene Auswahl der Werke der renommiertesten Künstler unserer Zeit wie beispielsweise Claude Monet oder Pierre-Auguste Renoir. Neben weiteren Werken von van Gogh, Picasso oder Salvador Dalí sind auch unzählige Skulpturen des Bildhauers Auguste Rodin vertreten.
Das Gebäude weist in der Vertikalen keine scharfen Kanten auf. Die Außenwände sind rundherum konkav nach innen gewölbt. Das Ganze wirkt wie eine Art Korsage einer gigantischen Taillenpartie. Die Außenhaut wurde mit einem endlos wabenförmig aneinander gereihten Muster aus Sechsecken überzogen, die metallisch in der Sonne schimmern. Der Auftraggeber für den Bau war der mexikanische Unternehmer und Milliardär Carlos Slim Helú. Er war im Besitz von etwa 66.000 Exponaten, aber es fehlte ihm noch an einer passenden Lokalität, um diese aufbewahren und auch ausstellen zu können. Das Museum wurde seiner im Jahre 1999 verstorbenen Frau Soumaya Domit gewidmet.