Architekturgeschichte
Die Architektur hat in der Geschichte der Menschheit eine große Bedeutung. Tempel, Kirchen und andere sakrale Bauwerke sind Zeitzeugen und weisen auf eine bestimmte Kulturepoche hin. Architektur spiegelt die Kunst einer bestimmten Zeit wider.
In der Architekturgeschichte unterscheidet man zwischen verschiedenen Epochen. Dazu gehören in Europa:
- Die griechische Antike
- Die römische Antike
- Die Romanik
- Die Gotik
- Die Renaissance
- Das Barock
- Der Klassizismus
- Der Historismus
- Die Moderne
Die griechische Antike war vor allem für ihre Tempel bekannt. Sie zeichnen sich durch ionische, dorische und korinthische Säulen aus. Die römische Architektur ist eng an die griechische Bauweise angelehnt. Beim Säulenbau vermischte man jedoch ionische und korinthische Elemente miteinander und schuf neue Kapitellformen.
Die Romanik zeichnet sich durch den Bau von Klöstern aus. Diese fielen durch ihre klassischen Rundbögen auf. In der Gotik gestaltete man vor allem Kirchen. Das Dachgerüst wurde durch Streben getragen. Außerdem wurden Spitzfenster eingebaut.
In der Renaissance griff man erneut die Proportionen der Antike auf. Die Barockzeit charakterisiert sich durch kunstvoll gestaltete Schlösser mit Flügelbauten und prächtigen Treppen.
Den antiken Baustil kombinierte man schließlich im Klassizismus mit modernen Elementen. Der Historismus kam im 18. und 19. Jahrhundert in der Architektur auf. Man setzte bereits moderne Baumaterialien ein. Diese erlaubten neue Kombinationen alter Baustile.
Die Moderne ist hingegen von Hochhäusern geprägt. Dieser Baustil wurde durch die Erfindung des Aufzugs ermöglicht.
Vor allem Ende des 20. Jahrhunderts setzte man in der modernen Architektur auf Funktionalität. Bauwerke wurden höher und mit moderner Technik ausgestattet. Heute ist die Architektur in erster Linie von Nachhaltigkeit geprägt. Man verwendet wieder nachwachsende Rohstoffe und ist bestrebt, Bauwerke natürlich in die umliegende Landschaft einzubinden.
Auch das grüne Bauen wird langsam aktuell. Bei dieser Architektur versieht man vor allem die Fassaden von Häusern mit einem natürlichen Pflanzenbewuchs. Durch diese Maßnahme soll das Mikroklima in großen Städten verbessert werden. Darüber hinaus sorgen die Pflanzen für Abkühlung.