Der Eiffelturm – das metallene Wahrzeichen
Hoch über den Straßen der Pariser Metropole erhebt sich der weltberühmte Eiffelturm. Errichtet wurde der Bau zwischen 1887 und 1889. Im Laufe der Zeit wurde er zum bedeutendsten Wahrzeichen Frankreichs. Ursprünglich war er als eine Art Eingangsportal für die internationale Weltausstellung im Jahr 1889 gedacht. Zudem sollte er ein feierliches Zeichen des hundertjährigen Jubiläums der Französischen Revolution sein, das auf dasselbe Jahr fiel.
Seinerzeit bat man eine Vielzahl von Künstlern, Vorschläge für ein passendes Bauwerk zu liefern. Den Zuschlag erhielt schließlich der Architekt, Brückenbauer, Ingenieur und Metallexperte Alexandre Gustave Eiffel, der vor der Errichtung des Eiffelturms bereits die Rahmenkonstruktion für die Freiheitsstatue entworfen hatte, die zwischen 1875 und 1886 gebaut wurde. Für den Aufbau des Gerüstes wurden mehr als 18.000 Eisenelemente sowie 2,5 Millionen Nieten benötigt.
Zur Fertigstellung war die Manneskraft Hunderter Arbeiter erforderlich. Die Gesamthöhe beträgt rund 320 Meter. Damit wurde für die damaligen Zeiten ein neuer Rekord erreicht und der Eiffelturm war zumindest vorübergehend das offiziell höchste Gebäude der Welt. Obwohl die Konstruktion ursprünglich nur zwanzig Jahre stehen bleiben und anschließend im Jahr 1909 wieder demontiert werden sollte, verwarf man dieses Vorhaben. Einer der Gründe war die Erkenntnis, dass der Turm sich ideal für die Anbringung einer Telegrafenstation eignen würde.